Petra Jenal stellt die Pläne für das Reittherapiezentrum vor
Kreis Saarlouis (pdl) Die 20 000 Euro-Spende, die das Globus-Warenhaus Saarlouis dem Landkreis Saarlouis zur Verfügung stellte, hat nun ihren Adressaten erreicht. Landrat Patrik Lauer überreichte sie zusammen mit Globus-Geschäftsführer Michael Ipfling der Vorsitzenden des Fördervereins “Ehrensache“, Petra Jenal, für den Neubau einer Reithalle. „Damit Sie nun einen großen Schritt zum großen Ziel machen können, haben einige mitgeholfen“, sagte Landrat Patrik Lauer. An erster Stelle dankte er dem „Globus Saarlouis“ für die großartige Spende. Geschäftsführer Ipfling habe das 40-jährige Standort-Jubiläum zum Anlass genommen, einen im September 1971 in Saarlouis produzierten Ford-Capri zu verlosen.
Die 40 000 verkauften Lose brachten schließlich den Erlös von 40 000 Euro ein. Jeweils 20 000 Euro spendete Globus dem Landkreis Saarlouis und der Stadt Saarlouis für soziale Projekte. Dank sagte Landrat Lauer dem Kreistag. Dieser habe in der Sitzung vom 29. Mai einstimmig beschlossen, die Spende nicht nach dem Gießkannenprinzip zu verteilen, sondern ganz gezielt das Hippotherapie-Projekt des Vereins „Ehrensache“ zu unterstützen. Damit würdige der Kreistag das Engagement von Petra Jenal, die mit ihrem 2009 gegründeten Verein inzwischen 60 Kinder und Jugendlichen mit geistiger, körperlicher und schwerstmehrfacher Behinderung kostenlose Hippotherapie auf der Anlage von Tierarzt Andreas Rupp in Altforweiler anbiete.
Überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft zeigte sich Petra Jenal. Ihre Wunschvorstellung, in einer eigenen Reithalle die Hippotherapie anbieten zu können, nehme nun konkrete Formen an. Bei der Planung der Halle wird sie von Architekt Alexander Schwehm (Architekturbüro Schwehm & Partner) sowie bei der Statik von Stefan Bost (SBS-Ingenieurbüro Saarlouis) unterstützt. Noch in diesem Jahr soll mit dem Fundament für die 25 mal 45 Meter große Reithalle begonnen werden. Zwei Bauabschnitte seien für das mit rund 200 000 Euro veranschlagte Projekt vorgesehen.
Erst im zweiten Abschnitt werde der Frontteil mit Sattellager und behindertengerechten Räumen angegangen. Die Zusagen für Materialspenden und Dienstleistungen machen Petra Jenal Mut, dass ihr Vorhaben realisiert werden kann. Die größte Hürde sei es gewesen, ein Gelände zu finden. Die spontane Bereitschaft von Tierarzt Andreas Rupp, neben der Pferdeklinik eine Koppelfläche hierfür bereitzustellen, ermögliche überhaupt erst, ihre Pläne zu realisieren, sagte Petra Jenal.